Generalüberholung von Anlassern und Lichtmaschinen

Bei der Generalüberholung von Lichtmaschinen sollte besonders auf den Zustand der wichtigsten Elemente der Vorrichtung wie Regler, Gleichrichter, Rotor und Wicklungen geachtet werden. Die richtige Beurteilung des Zustandes dieser Teile ist nur möglich, wenn die technischen Voraussetzungen im Bereich der Messungskontrolle dieser Segmente gegeben sind. Es ist ebenfalls sehr wichtig, die richtigen Ersatzelemente zu wählen und für hohe Qualität der Ersatzlager zu sorgen.

 

Das Regenerationsverfahren (Generalüberholung) von Lichtmaschinen umfasst:

  • Zerlegung der Vorrichtung in einzelne Komponenten
  • Reinigung der einzelnen Komponenten
  • Überprüfung der Funktionalität der einzelnen Segmente
  • Generalüberholung der Lager- und der Befestigungssockel
  • Generalüberholung der Riemenscheibe
  • Einbau von Ersatzbürsten
  • Austausch der Lager
  • Austausch des Schleifrings
  • Generalüberholung bzw. Austausch des Rotors (optional)
  • Generalüberholung bzw. Austausch der Wicklungen (optional)
  • Generalüberholung bzw. Austausch des Gleichrichtersatzes (optional)
  • Generalüberholung bzw. Austausch des Reglers (optional)
  • Antikorrosionsbehandlung der einzelnen Teile
  • Montage und Probelauf der Vorrichtung auf dem Prüfstand
  • Sondermarkierung mit einer Referenznummer und dem Merkmal des Instandsetzers

 

Bei Beschädigung einer der Hauptkomponenten wird diese durch ein Neuteil ersetzt bzw. es erfolgt eine Reparatur von:

  • Gleichrichtersatz: Es werden Erreger- bzw. Leistungsdioden oder auch Isolatoren ersetzt;
  • Regler: In der Praxis wird seine elektronische Struktur (Chip) ersetzt;
  • Wicklungen: Austausch des Wicklungsdrahtes auf der zuvor gewonnenen Karkasse;
  • Rotor: Es ist ein kompliziertes Verfahren, weil es sich hier um eine vollständige Demontage und Umwicklung der Erregerspule mit anschließender Montage und Wuchten handelt. Aufgrund der Tatsache, dass dieses Verfahren sehr arbeitsaufwändig ist, ist es nicht immer wirtschaftlich sinnvoll. Bei einigen Rotoren ist der Ersatz günstiger als die Generalüberholung.

 

Die Regeneration (Generalüberholung) von Anlassern umfasst:

  • Zerlegung in einzelne Komponenten
  • Reinigung der Komponenten
  • Überprüfung der Funktionalität der einzelnen Bauteile
  • Generalüberholung der Kupplungsvorrichtung (Bendix)
  • Generalüberholung des elektromagnetischen Ausschalters (Automat)
  • Einbau von Ersatzmuffen
  • Einbau von Ersatzbürsten
  • Generalüberholung bzw. Austausch des Rotors
  • Generalüberholung bzw. Austausch der Wicklungen
  • Korrosionsschutzbehandlung der Komponenten
  • Montage des Gerätes und Probelauf auf dem Prüfstand
  • Sondermarkierung mit einer Referenznummer und dem Merkmal des Instandsetzers

 

Wenn der Rotor und/oder die Wicklungen defekt sind, erfolgt – abhängig von der Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen - ein Austausch bzw. eine Generalüberholung . Die Reparatur des Rotors und/oder der Wicklungen ist aus technischer Sicht möglich, aber nicht immer ökonomisch sinnvoll. Werden die Arbeiten an einer größeren Menge beliebter Rotormodelle durchgeführt, sind die Kosten niedrig, sodass es sich lohnt, diese Arbeiten durchzuführen (indem der Kommutator ausgetauscht wird). In anderen Fällen sind die Austauschkosten niedriger oder ähnlich den Regenerationskosten der Anlasser, so dass diese Option oft gewählt wird.

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